Grabinschriften aus der k.k. Monarchie
Grabinschriften aus Schlesien
Grabinschrift 1
Hier ruht ein lieber, guter Mann, den ich nun nicht mehr sehen kann. Trotz Ärzte und trotz Medizin war er in vierzehn Tagen hin. Ich hab‘ ihn niemals nicht betrübt, und wie er herzlich mich geliebt, beweisen seine letzten Worte, bevor er zog zur Himmelspforte: „Ich will zum lieben Herrgott wandern und du beglücke einen andern“
Grabinschrift 2
Vernimm die Lehre, lieber Christ, dieweil du noch am Leben bist! Der unter diesem Hügel ruht, der hatte weder Geld noch Gut; war Nägelschlucker von Profession und eines Schmiedemeisters Sohn. Einst war er geladen zum Mittagessen, hat frischen Kirschenkuchen gegessen, da kam ein Kern in die unrechte Kehle und schied den Körper von der Seele. So Wanderer, sind des Schicksals Mucken, drum tu die Kerne stets ausspucken!
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