Allgemeines zur Jägerndorfer Geschichte


Jägerndorf ist die Stadt mit der Bezirkshauptmannschaft des Bezirkes Jägerndorf im ehemaligen österreichisch Schlesien. Sie liegt am Zusammenfluß der Flüsse Gold-Oppa und der Oppa auf einer Höhe von 313m am Fuße des Burgberges. Erreichbar ist Jägerndorf durch die 121km lange Bahnverbindung der Linie Olmütz – Troppau, mit der Nebenlinie Ziegenhals (38km) der mährisch schlesischen Centralbahn, gefolgt von der Nebenlinie Leobschütz (18km) lang, die zur Preußischen Staatsbahn gehörte. Im Jahre 1890 hatte der Kreis ein Fläche von   180 Quadratkilometern, und 264821 Einwohner.

In den vier Vorstädten wohnen 14257 meist deutsche Einwohner. Im Umkreis von Jägerndorf sind 16 Gemeinden mit 28 Ortschaften zu finden.

Darin enthalten waren die Gerichtsbezirke:
Hennersdorf
Hotzenplotz
Olbersdorf

In Jägerndorf gab es eine Garnison des 16. Feldjägerbataillon der k&k Armee mit 337 Mann. Erwähnenswert sind die Dekanatskirche, das Minoritenkloster, das Schloß der Fürsten Liechtenstein. Neben der Staatsrealschule gibt es eine Webfachschule. Industrieschwerpunkt ist die Tuchmacherei und die Wollwarenerzeugung. Es gibt auch eine bekannte Maschinenfabrik. Südöstlich des Stadt erhebt sich dee Burgberg mit einer Höhe von 433m. Oben thront eine Wallfahrtskirche und Rundumsicht sowie die Ruine von Lobenstein oder Schellenberg, dem ehemaligen Sitze der brandend. Fürsten von Jägerndorf. Die Stadt hatte im Dreißigjährigen Kriege durch die Besatzung der Schweden viel zu leiden. Im Mai 1745 fanden bei Jägerndorf zwei schwere Gefechte zwischen den Preußen und Österreichern statt. Am 11. Jan. 1779 verloren die Österreicher die Schlacht vor Jägerndorf.

In früher Zeit war Jägerndorf ein Bestandteil des Herzogtums Ratibor-Troppau, erst 1437 wird es zu einem eigenen Fürstentum, das teils zum Leobschützer Kreise des preußischen Regierungsbezirkes Oppeln, größtenteils jedoch zu Österreichisch-Schlesien gehört. 1437 wird Jägerndorf wie schon erwähnt eigenständig, als es Nikolaus V. von Ratibor, ein Enkel des Herzogs Johanns I. von Ratibor als Erbteil zugesprochen bekommt. 1523 wird das Fürstentum an den Markgraf Georg der Fromme von Brandenburg-Ansbach (gestorben 1543) verkauft. Sein Sohn Friedrich verschenkt es neben den Herrschaften Beuthen und Oderberg 1596 an den Kurprinzen Joachim Friedrich von Brandenburg, der es nach dem Tod Friedrichs 1603 übernahm. Am 12. April 1607 übergab Joachim Friedrich I. Jägerndorf, Beuthen und Oderberg an seinen zweiten Sohn Johann Georg, mit der Auflage, falls die männliche Linie aussterben sollte die Länderein mit dem Kurstaat Brandenburg vereinigt werden. Unten finden Sie eine Ansicht Ansicht vom Schlossplatz.

 

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Das Projekt

Ziel dieser Webseiten ist es eine Materialsammlung zu bieten, die beim Erforschen ihrer Familiengeschichte behilflich ist.