Der Beruf des Kesselschmieds

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Den Kesselschmied nannte man auch Kessler (Familienname) - er leitet sich aus der mittelhochdeutschen Bezeichnung kezzel-smit, kezzelaere her.

Um einen Kessel zu gestalten verwendete man Kupfer, das Kalt verarbeitet wurde. Da Kupfer sehr duktil - verformbar ist und normalerweise im Vergleich zu Eisen nur wenig korrodiert - eignete es sich ideal für die Herstellung von Kesseln und Küchengeräten, wie Pfannen, Backformen, Kannen, Waschbecken, Trichter, usw. Die Verarbeitug wurde kalt durchgeführt, weshalb man den Kupferschmied, bzw, Kesselschmied auch Kaltschmied nannte. Im Mittelalter hatten die Kesslerinnungen eine Reihe von Privilegien, wie z.B. die Befreiung von Steuern und Abgaben - auch eine eigene Niedergerichtsbarkeit war ihnen zugestanden worden.

Eine verwandte Berufsart ist der Kesselflicker (lat. Aerarius veteramentarius) - er gehörte zum fahrenden Volk - d.h. er wanderte von Ortschaft zu Ortschaft, und flickte die schadhaft gewordenen Kupfergegenstände, meist durch das Auflöten von Flicken.


Stichwortsammlung:

Häusler, Gärtner, Dreschgärtner, Inmann, Erbrichter, auf den grünen Zweig gekommen, Robisch, Kerbholz; Fourrier

 

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