Ortschronik Skawina

Skawina ist eine Stadt in der „Molopolskie“ Wojewodschaft, dem Krakauer Kreis. Die Stadt Skawina liegt am Fluss Skawina, nach dem sie auch benannt wurde einige Kilometer nord-westlich von Krakau.


Die Ersten Siedlungsspuren stammen aus der Zeit 5000 v. Chr. 1229 werden die heute zu Skawina gehörenden Dörfer Babice und Pisary erstmalig erwähnt. 1253-1258 hat man den Fluss „Skauina“ genannt und erst nachdem das Dorf gegründet wurde, kam der Name Skawinka in Gebrauch. In der altpolnischen Sprache bedeutete das Wort „skac” „sich drehen“, „sich wälzen“. „Skartia“ bedeutete „das Sich- Drehen“, „das Sich-Wälzen“. Eine ähnliche Bedeutung hatte das altslawische Wort „szkoti“. Das germanische „skaulon“ stand für „sich fortbewegen“ oder „rasen“. Der Name entspricht vollkommen dem Charakter des Flusses, der sich stark schlängelt und eine reißende Strömung hat.

1364 wird aufgrund der Entscheidung des Königs Kazimierz Wielki (Kazimierz der Grosse) auf dem Gebiet von Pisary, Babice Nowe und Siara die Stadt Skawina gegründet (der Akt, der die Gründung der Stadt feierlich bestätigte, stammt von dem 22. Mai). In November desselben Jahres wurde ein Akt erfasst, der den Bau der Kirchengemeinde in Skawina bestimmte (an der Kirche sollte auch die erste Schule gegründet werden). Die Bauparzelle zum Bau der Kirche wurde vom König gestiftet.

1471 der Abt aus Tyniec gründete ein Krankenhaus (ein Kranken– und Armenheim) in Skawina, das (mit ein paar Pausen) bis zum Ende des XIX Jahrhunderts in Betrieb war. 1493 aus diesem Jahr stammt das älteste Gemälde von Skawina erwähnt im Werk „cronicarum“ (Weltchronik) von Hartmann Schedel Liber, das in Nürnberg herausgegeben wurde, auf dem Bild von Krakau kann man auch Skawina erkennen.

1500-1600 erste Handwerksinnungen werde in Skawina gegründet. Der östliche Teil von Skawina umfasst das ehemalige Dorf Korabniki. Es war einmal ein dienstbares Dorf, dem Hof in Krakau untertan. Was aus der Anfangszeit des Dorfes noch bis heute erhalten wurde, ist eine mehrstöckige Burg, die 1540-1580 von Pawel Korytko erbaut wurde.

1651-1652 während dieser zwei Jahre verringerte sich die Bürgerzahl durch Seuchen um über die Hälfte 1655 die Schweden steckten Skawina im Zuge der Belagerung von Krakau in Brand, u.a. wurde auch das Schloss von Kazimierz zerstört. 1683 Skawina ist der Treffpunkt für die Angehörigen der polnischen Reiterei, die zur Befreiung Wiens von den Türken ritten. König Jan III Sobieski verordnete eine Truppenschau auf dem Markt in Skawina.

1772 Skawina wurde Österreich untertan gemacht

Chronik des Ortsteiles Jurczyce

Ein für die Familiengeschichte der Familie Jursitzky bedeutender Teil ist der Ortsteil Jurczyce.

Das Dorf Jurczyce, wurde bis in die 80er Jahre des 19. Jahrhunderts, Hallers Lichtung „Polanka Hallera“ genannt, da es der Familie Haller gehörte und ihr Hauptgut war. 1931 wurde das Dorf zu „Hallers Lichtung“ umbenannt aber nach ein paar Jahren kam wieder der erste Name „Hallerische Lichtung“ in Gebrauch.

In Urkunden wird das Dorf erstmals im Jahre 1353 erwähnt. Die Verwaltungsbehörde der Krakauer Diözese erfasste einen Akt, der regelte, dass 1/10 der Einkommen für den Abt des Klosters in Tyniec, Jan, abgegeben werden sollten.

1470- 1480 befand sich Jurczyce im Besitz des Piotr Jurczycki. Der Name des Dorfes Jurczyce leitet sich von den ursprünglichen Besitzern, der Familie Jurczycki heute Jursitzky ab. Die Familie Jursitzky verkaufte das Gut an die Familie Miloszowski.

Im Jahre 1795 erwarb ein reicher Kaufmann aus Krakau - Marcin Alojzy Haller die Lichtung (Polanka) und die in der Nähe liegenden Güter: Facimiech, Goluchowice, Grabie, Krzecin, Trzebol, Wielkie Drogi und noch andere.

1805 setzte er seinen Sohn Józef Franciszek als Universalerben ein. Dieser starb 1850 und das Erbe trat sein Sohn Wlasyslaw an, der gleichzeitig ein Kurator der angestammten Stiftung Hallers auf den Höfen und in Monowice neben Oswiecim war. Der letzte Eigentümer des Gutes war der Sohn von Wlasyslaw: General Stanislaw Haller.

1918-1939 war Polanka mit einer Gesamtfläche von 403 ha das größte Landgut in der Gegend Krakau.

Nach der Beendigung des II Weltkrieges im Jahre 1945 wurden polnische Güter infolge der Landwirtschaftsreform verstaatlicht. Am Anfang übernahm die Polanka die Panstwowy Fundusz Ziemii (Staatliche Grundstücksstiftung).

Seit 1948 wurden das Familiengut durch das Instytut Zootechniki UJ (Institut für Zootechnik der Jagiellonski Universität) in Krakau genutzt.

Von 1959 bis heute gehören die Güter zu Roliczy Zaklad Doswiadczalny (Baueruntersuchungsanstalt) in Krakau. Seit 1980 befindet sich hier der Sitz der Ökologischen Station der Anstalt für die Pflanzenökologie des Instituts für Botanik der Jagiellonski Universität.

 

 

 

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