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Josef Partsch

Josef Partsch wurde am 19.12.1813 in Engelsberg Nr.140 geboren. Das Haus lag an der späteren Karlsbrunner Straße. Sein Vater war Josef Partsch, seine Mutter eine geborene Ludwig aus Altwasser. Er war das jüngste Kind von vier Kindern. Er hatte zwei Brüder, Franz und Johann, und eine Schwester namens Therese. Als Kind half er beim Vieh hüten mit, und vertrieb sich schon damals die Zeit mit dem Schnitzen. Da er Talent bewies schenkte ihm sein Vater ein Federmesser (wurde früher zum Anspitzen von Schreibfedern verwendet) damit er feine Schitzarbeiten besser ausführen konnte. Ein befreundeter Tischler schenke ihm das zum Schnitzen besonders geeignete Lindenholz, und so konnte er bereits als Jugendlicher Figuren von großer Ausdruckskraft schnitzen.


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Die Familie war sehr arm, und so war es nicht möglich Josef beim Bildhauer Kutzer in Obergrund eine Lehre zu ermöglichen. Als Josef 16 Jahre alt war starb sein Vater, seine Mutter zog ins Ausgedinge der Landwirtschaft, Josef bezog dort ein Zimmer, in dem er seine Krippen schnitzte. Figuren wurden oft nach Vorlagen, die er gekonnt nachschnitzte, bei Ihm bestellt. Eine weitere Einnahmequelle waren die Verzierungen von Möbeln, die er für die Tischler der Umgebung schnitzte, und die Beschriftungen für Grabkreuze.

1837 schrieb Josef Partsch ein Liederbuch mit 76 Weihnachtsliedern und Gedichten. 1837 und 1838 zeichnete er für das Engelsberger Weichnachtsspiel verantwortlich, das er stilvoll gestaltete, und welches bei der Bevölkerung sehr gut ankam. Er übernahm auch gerne selbst die Hauptrolle in dem Stück.

1853 starb Josef Partsch`s Mutter. 1856 ging Partsch nach Teschen, wo er bei einem Orgelbauer 2 Monate lang arbeitete. Die größten Figuren, die er schuf waren lebensgroßen Darstellungen des heiligen Petrus, und heiligen Paulus, für die Olmützer Mauritzkirche. Große Aufträge für Krippenfiguren erhielt er aus Breslau und Neisse. Auch ins oberösterreichische Linz lieferte er einem Freund Krippenfiguren. Trotz hoher Schaffenskraft bleiben die Einnahmen gering, und so führte Josef Partsch ein bescheidenes Leben.

Die Firma Johann Plischke & Söhne besaß eine Krippe von Josef Partsch, wie auch das Museum in Freudenthal. Josef Partsch lebte alleine, wohnte später bei seiner Schwester, und zog nach deren Tod zu seinem Neffen, Josef Schwanke in Engelsberg. Der Krippenschnitzer Partsch starb am 26.9.1886.

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